Eine Batterie kann im Camper, im Alp-Haus oder auf dem Boot über verschiedene Stromquellen aufgeladen werden. In der Regel werden drei Hauptquellen genutzt. Dabei sind bei kleinerem Strombedarf nicht alle Quellen notwendig.

1. Lichtmaschine (Alternator)

Die Lichtmaschine wird vom Motor angetrieben und erzeugt Strom, mit dem üblicherweise die Starterbatterie (meist eine Bleibatterie) geladen wird. Um eine LiFePo4-Batterie – wie die VAN, ALP oder BOOT-Batterie – korrekt zu laden, ist zusätzlich ein Ladebooster erforderlich. Dieser sorgt dafür, dass die Batterie mit der passenden Spannung und dem richtigen Ladeprofil geladen wird.

2. Landstrom (230 V-Stromnetz)

Über Landstrom kann die Batterie mit einem passenden Ladegerät am Stromnetz aufgeladen werden. Idealerweise unterstützt das Ladegerät den Modus LiFePo4, um eine vollständige und schonende Ladung sicherzustellen. Auch einfachere Ladegeräte funktionieren grundsätzlich, allerdings kann es vorkommen, dass die Batterie damit nicht vollständig geladen wird. Wichtig ist, dass ein Ladegerät mit der richtigen Spannung verwendet wird.

3. Photovoltaik (PV-Anlage)

Eine PV-Anlage nutzt Sonnenenergie, um Strom zu erzeugen und die Batterie zu laden. Dazu werden mindestens ein Solarpanel und ein Solarladeregler benötigt – vorzugsweise ein MPPT-Laderegler, da dieser aus dem gleichen Panel oft deutlich mehr Energie gewinnen kann als einfachere PWM-Laderegler. Das PV-Panel kann zum Beispiel auf dem Fahrzeugdach montiert werden. So wird auch während der Fahrt Strom produziert, was den Produktionsertrag oft erhöht.

Geheimtipp: Mit PV-Paneelen auf dem Fahrzeugdach steht das Fahrzeug im Prinzip immer im Schatten – was die Erwärmung des Innenraums deutlich reduziert. Dafür sollte beim Parken darauf geachtet werden, dass die PV-Anlage auf dem Dach in der Sonne steht. Bereits eine Teilbeschattung der PV-Anlage reduziert die Produktionsleistung stark.